Veröffentlicht am 15.07.2015
Anders als in der klassischen Neurochirurgie geht es in der Abteilung für Stereotaktische und Funktionelle Neurochirurgie am Universitätsklinikum Freiburg nicht darum, das Schädelinnere freizulegen, um krankhaftes Gewebe zu entfernen. Prof. Dr. Volker Arnd Coenen, Ärztlicher Leiter der Stereotaxie, und seine Mannschaft versuchen, aus dem Takt geratene Gehirnzellen mittels kleiner Stromstöße aus Elektroden wieder auf Linie zu bringen. In der Behandlung von Parkinson- und Epilepsiepatienten ist diese so genannte tiefe Hirnstimulation längst gängige Praxis. Bei der zweiten Freiburger Abendvorlesung zum Thema „Gehirn und Technik: Das gelenkte Gehirn? Hirnschrittmacher bei Depression und anderen psychiatrischen Erkrankungen“ berichtet Prof. Coenen von ersten Ergebnissen in der Behandlung von Epilepsie- und Parkinsonpatienten mit der tiefen Hirnstimulation. Im Video sehen Sie seinen Vortrag vom 8. Juli 2015.